Blindspots ist der Podcast des Kunstmuseums Basel zur Ausstellung Tacita Dean. Antigone.
In fünf Folgen wird Kunst hörbar. Nicht als Sound, sondern als Gespräch. Die Journalistin Ellinor Landmann (SRF) begegnet fünf Akteur:innen aus Kunst und Wissenschaft, die Tacita Deans Ausstellung durch ihre Perspektive ergänzen, Kontext liefern, Neues erschliessen. Jede Woche erscheint eine neue von fünf Folgen.
Konzept und Moderation: Ellinor Landmann
20 Jahre lang blieb Tacita Deans Film Antigone ein unvollendetes Projekt, das sich gegen jede Umsetzung erfolgreich sperrte. Wie der Film der britisch-europäischen Künstlerin dann doch noch entstand und warum sie ihn „blind“ drehen musste, davon erzählt Tacita Dean. Ausserdem erklärt sie, warum sie immer einen Talisman bei sich trägt.
Prof. Ute Holl hat sich als Medienwissenschaftlerin u.a. auf Film und Kino spezialisiert. Sie interessiert, was Medien mit unserer Wahrnehmung machen: welche Lesarten sie fördern, welches Publikum sie ansprechen. Ute Holls Analyse von Tacita Deans Film Antigone nimmt Bezug auf die Philosophie-, Kunst- und Kinogeschichte und verortet den Film immer wieder in unserer Gegenwart. Grosses Kino!
Der griechische Mythos von Oedipus und Antigone unterfüttert Tacita Deans Film. Aber erzählt wird er nicht. Das übernimmt im Podcast der österreichische Schriftsteller Michael Köhlmeier. Seine Sagen-Nacherzählungen sind legendär. Ausserdem erklärt Michael Köhlmeier, was Mythen und Tannenzapfen gemeinsam haben.
Die Genderforscherin Dr. Andrea Zimmermann erläutert, wie Sophokles‘ Antigone zur Heldin der feministischen Theorie wurde und warum die Figur aus dem Mythos auch heute noch wichtig ist.
Kontrolle abzugeben ist nicht nur für die Künstlerin Tacita Dean zentral. Auch Birgit Kempker arbeitet damit. Warum Kontrollverlust gut ist, welche Methoden sie nutzt und wohin sie dadurch gelangt, davon berichtet die Schriftstellerin und Hörspielmacherin. Ausserdem erklärt sie, warum Iggy Pops Stimme unwiderstehlich ist.