Wann beginnt die Gegenwart? Welche Geschichte wird gezeigt? Wie passt mein Körper hier hinein? Werde ich wiederkommen? Diese Fragen sind Ausgangspunkt für Ruth Buchanans Ausstellung Heute Nacht geträumt im Kunstmuseum Basel | Gegenwart. Sie dienen dazu, die Parameter zu denken, nach welchen ein Museum heute funktionieren könnte.
Museen haben in den vergangenen Jahrhunderten zahlreiche Funktionen eingenommen: sie waren Aufbewahrungsorte für erworbene, geschenkte und gestohlene Kunstwerke; sie repräsentierten Schönheit, Schmerz und Inspiration. Auf vielfältige Weise handelt es sich bei Museen um eine jener Sphären, die die Komplexität dessen verkörpern, was es bedeutet, ein Mensch in der Welt zu sein und als solcher gleichzeitig zu den Systemen beizutragen, die die Welt prägen.
Im Kern der künstlerischen Praxis der Aotearoa neuseeländischen Künstlerin Ruth Buchanan steht ihr Interesse an der räumlich-politischen Dimension von Organisationssystemen. Diese Perspektive wendet sie auf das Kunstmuseum Basel | Gegenwart an und taucht tief in dessen zeitgenössische Bestände ein. Die Sammlung, das Gebäude, die Ausstellungsgeschichte, sie alle dienen dazu, Prozesse zu reflektieren, die diese Institution geformt haben. Buchanans Installation breitet sich im ganzen Haus aus, sie reicht von Beschilderungssystemen bis zu architektonischen Interventionen und lädt uns ein, unsere Teilhabe und unseren Einfluss auf die Gestaltung öffentlichen Lebens neu zu denken.
Beziehen Sie hier schon Ihr Ticket für den Ausstellungsbesuch.
Begleitprogramm zur Ausstellung in Kooperation mit The Art of Intervention.